Siebdruck oder Sublimationsdruck -was ist besser?
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen ein Faltzelt anzuschaffen, dann stellt sich eventuell die Frage, ob Sie diesen Faltpavillon bedruckt sollen. Für den privaten Gebrauch wird das zwar eher weniger der Fall sein, jedoch wenn der Pavillon (auch genannt Faltpavillon, Scherenzelt, Ruckzuck-Zelt, faltbares Zelt, Eventzelt, Partyzelt etc.) für geschäftliche Anlässe benötigt wird, dann ist es natürlich ratsam, die große Werbefläche auch entsprechend mit Logos etc. zu verwenden. Hier ein paar Tipps:
Wann verwende ich das Druckverfahren „SIEBDRUCK“
Speziell wenn mehrere Zelte oder Dächer/Seitenwände bedruckt werden sollen, eignet sich das Siebdruckverfahren. Der Siebdruck – kurz erklärt – funktioniert so, daß von dem oder den Logos zuerst pro Logo und pro Farbe ein sogenannter „Film“ gemacht wird. Dabei wird das Logo entweder mit einer Folie oder per Laser etc. auf eine transparente Folie aufgebracht. Diese Folie/Film wird dann in einem Verfahren mit Licht auf das Sieb aufgebracht/eingebrannt. Dieses Sieb besteht meist aus einem Aluminiumrahmen und einer Netzbespannung. Das Logo wird also praktisch in dieses Sieb gebrannt sodaß die Löcher des Netzstoffes offen bleiben und rundherum um das Logo eine geschlossene Beschichtung ist, die keine Farbe durchlässt. Beim Druckverfahren wird dann das Sieb auf den zu bedruckenden Stoff gelegt und die Druckfarbe wird mit einem „Rackl“ so durch das Sieb gedrückt, daß die Druckfarbe durch die offenen Netzporen auf den Stoff übertragen werden. Die Druckfarbe muß dann noch entsprechend trocknen und verbindet sich dann mit dem Stoff. Bei hellen Logofarben auf dunklen Stoffen ist es meist notwendig, mehrere Lagen zu drucken, d.h. der Druckvorgang wird entsprechend der Notwendigkeit 4 – 5 x wiederholt, bis die Farbe deckend ist.
Siebdruck wird speziell dann verwendet, wenn es größere Stückzahlen sind (ab ca. 5 Zelten) und die Logos wenig Farben aufweisen (meistens 1 – 2 Farben). Auch wenn z.B. der Stoff komplett schwarz sein soll (innen und aussen), dann eignet sich dieses Verfahren, da hier dann praktisch auf eingefärbten oder durchgefärbten Zeltstoff gedruckt wird.
Faustregel: Je größer die Stückzahl und je weniger Druckfarben pro Logo – umso eher eignet sich der Siebdruck
Wann verwende ich das Druckverfahren „SUBLIMATIONSDRUCK“
Die letzten Jahre ist besonders der Sublimationsdruck immer Beliebter geworden. Beim Sublimations-Druckverfahren (auch Transferdruck genannt), druckt man vorerst die Logo(s) oder Bilder etc. mit einem Digitaldrucker spiegelverkehrt auf ein spezielles Transferpapier. Man läßt die Tinte dann auf dem Papier trocknen und spannt dann die bedruckte Papierrolle zusammen mit dem zu bedruckenden Stoff (nur weisser Stoff ist hier möglich) in den sogenannten Kalander ein. Der Kalander ist ein Gerät mit einer Trommel gefüllt mit Öl. Das Öl wird vor dem Druckverfahren auf ca. 200°C erhitzt, sodaß die Temperatur der Trommel gleimäßig verteilt ist. Dann wird der zu bedruckende weisse Stoff zusammen mit dem bedruckten Papier um diese Öltrommel geführt und danach wieder aufgerollt. Durch die Temperatur von ca. 200°C wird die Tinte vom Papier in den Stoff „eingebrannt“, sodaß die Tinte nicht nur auf der Oberfläche des Stoffes sondern in den jweiligen Stoff-Fasern ist. Dadurch ist auch ein gewisser Kratzschutz vorhanden. Die Beschichtung des Stoffes (wasserdicht, wasserabweisend, schwer entflammbar) wird bei sorgfältigem Druck nicht beschädigt und bleibt erhalten. Ein großer Vorteil dieses Druckverfahrens ist, daß man ganze Bilder oder Images problemlos und naturgetreu auf den Stoff drucken kann – und das sogar in einer bestechend scharfen Qualität. Dadurch, daß dieser Druck nur auf weissem Stoff funktioniert, bleibt die Rückseite des bedruckten Stoffes heller als bei durchgefärbten Stoffen mit Siebdruck. Die Logos oder Bilder der Frontseite scheinen somit zu ca. 70 – 80% auf der Rückseite durch, sodaß man z.B. Logos etc. auch auf der Rückseite noch gut erkennen kann (spiegelverkehrt). Durch die Verwendung von weissem Stoff ist hier besonders eine Beleuchtung hoch interessant, da die Logos oder Images bei entsprechender Innenbeleuchtung super nach aussen leuchten. Eine eindrucksvolle Werbung ist dadurch auch bei Nacht gesichert. Damit man keine zusätzliche Rollups oder Faltwänder und Ähnliches bei Messen oder Events aufstellen muß, eignet sich auch der Druck direkt auf die Dächer und/oder Seitenwände. Man erspart sich dadurch Einiges an Werbemittel und kann die großen Werbeflächen des Faltpavillons perfekt ausnutzen. Ein kleiner Nachteil gegenüber dem Siebdruckt ist, daß – technisch bedingt – die Farben beim Sublimationdruck-Verfahren durch UV und sonstige Wettereinflüsse schneller vergilben als die Siebdruckfarben.
Faustregel: bei geringer Stückzahl und größerem Druckbild sowie mehrfarbigen Logos – umso eher eignet sich der Sublimationsdruck
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